Learning Journey

Für die Talententwicklung eines kommunalen Energie- und Mobilitätsversorgers haben wir ein Programm in sieben Schritten gestaltet. Ein Element dabei: Learning Journeys zu je zwei sehr unterschiedlichen Unternehmen.

Learning Journey

Learning Journey – was ist das und wozu?

Entwicklungs- oder Trainingsprogramme bestehen oft aus Theorie und Praxis. Erstere durch Textexegese oder Inputs, letztere durch Fallarbeit, Rollenspiele oder ähnliches. Lernen verstehen wir als Aufbau einer zerebralen Struktur, die sich vor allem durch die Konstruktion von Unterschieden auszeichnet. Einfacher ausgedrückt: wir müssen erst den Unterschied zwischen Hund, Katze, Kuh und Hirsch erfahren, um ein ausgereiftes inneres Modell eines Felltieres zu haben. Ebenso verstehe ich die organisationale Wirklichkeit meiner Arbeitswelt vor allem dann, wenn ich andere Möglichkeiten der Arbeitsorganisation gesehen habe. Hier geht es nicht darum, ein besonders ähnliches Unternehmen zu besuchen, das vielleicht Benchmark in der eigenen Organisationswelt darstellt. Sondern vor allem darum, die Vielfalt und Andersartigkeit organisationaler Umwelten und Realitäten zu erkunden.

Unite + enviaM

BMW + Tier

In zwei Gruppen haben wir zwei sehr unterschiedliche Organisationen besucht: Unite (das frühere Mercateo) und enviaM, sowie BMW und Tier. In der folgenden Session zum Thema Change haben wir dann diese Cases untersucht. Es wurde deutlich, dass alle vier Unternehmen gerade vor extrem spannenden Herausforderungen stehen und diese auf ihre ganz eigene Weise verstehen, angehen und bearbeiten. Ob Rebranding, Wechsel von lokalem auf globalem Markt, agile Arbeitswelten und New Work, Elektrifizierung und Integration neuer Serien, Unternehmensfusion und Post-Merger Change, kein Unternehmen steht still und ruht sich aus.

Der Effekt der Reise: die eigene Organisation wurde klarer verstanden, die eigenen Herausforderungen gut in die aktuelle Dynamik organisationeller Transformation und Marktveränderung einsortiert. Und der oder die ein oder andere war ganz zufrieden damit, in einem kommunalen Unternehmen in einem etwas ruhigeren Fahrwasser zu segeln.

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