Den Kern unserer Entwicklungsarbeit machen maßgeschneiderte Lernwege und Prozessarchitekturen aus, die Sie dort abholen wo sie stehen und ein Stück des Weges hin zu einem von Ihnen definierten Ziel begleiten. Lernen ist für uns mehr Erfahrungs- als Theoriearbeit. Trotzdem sind wir Fan von Theorien. Weil Theorien durch ihre aus dem Arbeitsalltag gehobene Perspektive eine Reflektion der Arbeitssituationen und die Ableitung funktionaler Verhaltensexperimente erlaubt. Gute Theorien sind nicht kompliziert, ermöglichen aber einen Perspektivwechsel. Natürlich sind alle Theorien grau, lassen sich aber bunt erläutern. Darum möchten wir sie hier anbieten, als In-House Seminare oder Impulsvorträge bei größeren Veranstaltungen. Darüber hinaus bieten wir Lernwege für die drei Ebenen unseres Führungsverständnisses an. Und natürlich maßgeschneiderte Lösung für Ihre Herausforderung. Alle unsere Interventionen finden auf Anfrage statt, gerne an einem dritten Ort.

Kommunikation

Kommunikation steht im Zentrum von Zusammenarbeit und Führung. Sie ist das Instrument zur Reduktion von Komplexität. In der Produktion lässt sich Komplexität messen: über die Fehlerrate in der Produktionskette. Komplexitätsreduktion wird nicht zuerst durch Fachkompetenz, sondern zielgerichtete, effiziente und effektive Kommunikation erreicht. Auch im öffentlichen Dienst ist gute Kommunikation zentral: sie senkt die Fehlerrate und erhöht die Gesundheit und Motivation aller Mitarbeitenden. Wir vermitteln die Basiskoordinaten guter Kommunikation, üben das reflektierende Hören und das wirksame Sagen, und steigen tief in die Psychologie des Verstehens in dem Spannungsfeld von Gewohnheit und Empathie ein. In diesem Seminar wird vermittelt, was wie, wann, wo und mit wem angesprochen werden sollte, wie Feedback geht und welche Regeln man in Konflikten beachten sollte. Es ist in zwei Tagesmodule geteilt. Im ersten Tag geht es um das Verstehen der menschlichen Fallstricke: warum fällt es so schwer zu sagen, was man denkt? Im zweiten Tag um systematische Hindernisbeseitigung auf dem Weg zu gelingender Kommunikation.

Systemisches Denken

Wer heute systemisch oder systemtheoretisch auftritt kommt meistens aus einer von zwei Schulen: auf der einen Seite die psychologisch-prozessbegleitende, die den Werkzeugkoffer des systemischen Coachings befüllt. Und auf der anderen Seite die Soziologen, die auf Luhmanns Theorie der Organisation aufsetzend ein Set ganz einfacher und sehr praxisorientierter Rahmenmodelle für Organisationen abgeleitet haben. Zum einen geht es also um die Gestaltung begleitender Interaktionsprozesse für Individuen, zum anderen um das Drehen der richtigen Stellschrauben in größeren sozialen Gebilde. Gleichermaßen setzen beide Schulen auf ein gemeinsames theoretisches Fundament aus Konstruktivismus, Autopoiesis und Kybernetik. Daraus folgt in einem Satz, dass Persönlichkeiten wie Organisationen ihre eigene Wirklichkeit erzeugen und erhalten, die sich durch Gewohnheiten im Tun und Erleben wiederfinden. Eine systemische Intervention versucht nun diese Gewohnheit zu irritieren (Disruption) und dann entlang einer gewissen Logik der Organisationsentwicklung durch neue und funktionalere Muster zu ersetzen.

Diese Art zu Denken ist meist irritierend aber höchst wirksam in der Gestaltung von Interaktionsprozessen. Wir bieten dieses Denken an. Die Dosis macht das Gift: von der Key Note bis zum 6×2 Tage Programm ist hier alles möglich, jeweils auf die Zielgruppe zugeschnitten.

Davon können profitieren:

1. Führungskräfte, weil hier unzählige Instrumente einer gelingenden Führungsarbeit ableitbar sind.

2. Personaler*innen, weil sie Ihre Arbeit auf ein systemisches Modell stützen und dadurch ihre Wirksamkeit erhöhen können.

3. Talente, weil fachliches Know-How auf Prozesskenntnisse trifft, die sonst nur alte Hasen haben.

4. Vorstände, weil sie die Zusammenhänge ihres Unternehmens theoretisch fundiert verstehen und somit punktgenau, passend und in der richtigen Reihenfolge verändern können.

Wir starten immer mit den zentralen systemischen Denkfiguren und ihren Implikationen. Auch die Geschichte systemischen Denkens und der systemischen Beratung werden wir uns ansehen. Dann geht es je nach Zielgruppe durch die eher organisationstheoretischen Themen wie Strategiearbeit oder Organisationsdesign, oder um die eher interaktionspraktischen Themen wie Gesprächsführung und Intervention. In jedem Fall werden wir bisherige Denkmuster irritieren. Und gemeinsam einen neuen Möglichkeitsraum herstellen, der Ihre Wirksamkeit im Arbeitsalltag maximiert.

Lernen wir uns kennen!

Workshop-Ansicht
Dr. Jonas Asendorpf Resonanz
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